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Mythos und Metaphysik bei Platon - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 33.2
Der Artikel versucht zunächst, ein umfassendes Bild der Bedeutung, die der Mythos bei Platon besitzt, zu geben. Hierfür werden vier Ebenen voneinander geschieden: die Mythenkritik Platons, die mythischen Gehalte im inneren Aufbau des Logos selbst, die mythischen Darstellungselemente in Platons Behandlung der Beziehung des Logos zur Transzendenz, sowie schließlich die Mythen, die er seinen Dialogen eingefügt hat. Zudem wird der Wandel in Platons Stellung zum Mythos verfolgt, welcher sich im Übergang vom mittleren zum Spätwerk auf jeder der Ebenen nachzeichnen lässt. Auf diese Weise wird aber nicht nur sichtbar, dass der Mythos die Philosophie Platons vollständig durchdringt. Der Autor zielt vor allem auf den Nachweis, dass es Platon gelingt, seine frühe Metaphysik durch eine vertiefende Auseinandersetzung insbesondere mit der Theogonie Hesiods aus ihrer mimetischen Verstrickung mit dem Mythos zu befreien und zugleich dem Geschichtsdenken der mythischen Erzählform eine neue, den Mythos hinter sich lassende philosophische Gestalt zu verleihen.
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