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Leibliche Mimesis in der Kunsttheorie zwischen China und dem Abendland - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 39.3
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Leibliche Mimesis in der Kunsttheorie zwischen China und dem Abendland - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 39.3
Aus einer phänomenologischen Perspektive wird gezeigt, wie in der künstlerischen Gestaltgebung das Zusammenspiel von Mimesis und Konstruktion bis in die Leiblichkeit zurückweist. Neben theoretischen Überlegungen zu Phänomen und Begriff »leiblicher Mimesis« werden die chinesische Schreibkunst und Malerei zu Rate gezogen, deren theoretische Durchdringung in der vormodernen chinesischen Überlieferung besonders aufschlussreich ist. Die so gewonnenen Einsichten werden sodann auf moderne künstlerische Verfahrensweisen und ihr Selbstverständnis bezogen. So ergibt sich in Abhebung von einem gängigen Verständnis von Mimesis im Hinblick auf Gestaltähnlichkeit folgendes Fazit: Der mimetischen Gestaltgebung geht eine mimetische »Einleibung« und Wandlung des künstlerisch Arbeitenden voraus. Er formt durch den eigenen Leibzustand und die Vollzugsmodi leiblicher Bewegung mit der ihr eigenen Zeitordnung hindurch das Werk.
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