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Väterliche Funktion und Urverdrängung - Jahrbuch der Psychoanalyse 71 (Der Begriff der Symbolisierung)
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Väterliche Funktion und Urverdrängung - Jahrbuch der Psychoanalyse 71 (Der Begriff der Symbolisierung)
Für Freud setzt die Fähigkeit zur Verdrängung eine Urverdrängung voraus, die endogen als Fixierung des Triebs an Vorstellungsrepräsentanzen gedacht wird. Daneben steht jedoch eine zweite Theorie, der zufolge die Urverdrängung auf den phylogenetisch weitergegebenen Ur-Ereignissen des Totemismus beruht. Die beiden Auffassungen lassen sich nur vereinen, wenn die Rolle des primären Objekts als Vertreter der väterlichen Funktion in Betracht gezogen wird. Zunächst wird Lacans Konzept der Anwesenheit des Signifikanten des Phallus im Diskurs des Anderen vorgestellt, deren ausschließlicher Bezug auf einen strukturalistischen Sprachbegriff jedoch problematisch ist. Weiter führt das Konzept der "fundamentalen Sprache" von Aulagnier, das auch relationale Aspekte von Sprache einbezieht und den ökonomischen Faktor der Freud’- schen Theorie bewahrt. Vor diesem Hintergrund wird eine Integration der beiden Theorien der Urverdrängung entworfen, indem die von Freud beschriebenen Urphantasien auf elementare Repräsentationen körperlichen Erlebens mit dem Objekt zurückgeführt werden, deren Ausarbeitung zu Phantasmen sich unter dem Einfluss der elterlichen Urphantasien vollzieht.
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