Warum es kein Zeichen von Macht ist, ein Mann zu sein. Männlichkeit zu Beginn des 21. Jahrhunderts - Jahrbuch der Psychoanalyse 38

von: Ramón Fandiño Filho, Friedrich-Wilhelm Eickhoff; Hermann Beland; Ilse Grubrich-Simitis; Ludger M. He

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 1997

ISBN: 0009410038204 , 12 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Warum es kein Zeichen von Macht ist, ein Mann zu sein. Männlichkeit zu Beginn des 21. Jahrhunderts - Jahrbuch der Psychoanalyse 38


 

Der Autor beginnt mit einem Abriß der Geschichte patriarchalischer Familienstrukturen, wonach Frauen als böse und kaum menschlich galten, so daß die Männer sie als Hexen fürchteten, anstatt sie zu lieben, und sie deshalb restriktiven Gesetzen und anderen Abwehrmechanismen unterwarfen. Die männlichen Tabus bezüglich der Frauen stammen nach Ansicht des Autors daher, daß sie den Männern wesensfremd sind und daß diese fürchten, von deren Weiblichkeit angesteckt zu werden. Er verweist auf Bachelards Konzept der epistemologischen Disjunktion, um die psychische und emotionale Entwicklung des Menschen zu erklären, wonach es möglich ist, mit alten Mustern zu brechen und den Wiederholungszwang zu überwinden. In einem klinischen Fragment wird eine Patientin vorgestellt, die durch die Beziehung zur Männlichkeit des Analytikers ihre eigene Weiblichkeit erfährt. Betont wird die Bedeutung des Durcharbeitens und die Komplexität der Veränderung. Die Arbeit befaßt sich ferner mit einigen Überlegungen zum gegenwärtigen Trend der Entwicklung von der Moderne zur Postmoderne sowie mit Betrachtungen über die Rolle der Medien und gewisse Aspekte einer Kultur und Gesellschaft im Übergang. Zum Schluß führt der Autor ein Zitat Bions an, in dem dieser über das Überleben der Weisheit in Fällen reflektiert, in denen diese durch Autorität bedroht wird.