Auf dem Weg zum inneren Bild. Verstehen und Bildwerdung bei Cusanus und Gianfrancesco Pico mit Blicken auf Jan van Eyck und Hieronymus Bosch - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 41.3 (Bildlichkeit und Verlust von Bildlichkeit in Philosophie und Ö

Auf dem Weg zum inneren Bild. Verstehen und Bildwerdung bei Cusanus und Gianfrancesco Pico mit Blicken auf Jan van Eyck und Hieronymus Bosch - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 41.3 (Bildlichkeit und Verlust von Bildlichkeit in Philosophie und Ö

von: Wolfgang Christian Schneider, Tilman Borsche

frommann-holzboog Verlag AZP, 2016

ISBN: 9104103202000 , 33 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 33,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Auf dem Weg zum inneren Bild. Verstehen und Bildwerdung bei Cusanus und Gianfrancesco Pico mit Blicken auf Jan van Eyck und Hieronymus Bosch - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 41.3 (Bildlichkeit und Verlust von Bildlichkeit in Philosophie und Ö


 

Für Cusanus nehmen die 'imaginationes 'eine Schlüsselposition ein, vor allem in 'De mente'. Dabei akzentuiert er das Zusammenspiel von Intellekt und imaginatio, welches in einer Wechselbeziehung mit den auf neue Weise beachteten konkreten Dingen in der Lage ist, Bilder zu evozieren. Gianfrancesco Pico della Mirandola umreißt unter Rückgriff auf die damals bekannten Theorien in 'De imaginatione' die zentrale Rolle der Imagination für die Renaissance und stellt dabei die Kreativität der imaginatio in den Mittelpunkt. Auf Seiten der zeitgleichen Kunst lassen sich diese Aspekte einerseits im Genter Altar von Jan van Eyck nachvollziehen, vor allem in den auf einzigartige Weise beobachteten Spiegelungen, andererseits treten Entsprechungen zu Picos theoretischen Beschreibungen beispielhaft im ,Garten der Lüste‘ von Hieronymus Bosch in Erscheinung. Dort finden sich die von Pico dargestellten Abläufe in der imaginatio veranschaulicht, besonders das Aufteilen und Neuzusammensetzen von Wahrgenommenem. Deutlich wird damit, dass die Zeit um 1500 zu einer produktiven Imagination vordringt.