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Das ›Aufzehren der Natur‹. Hegels Analyse des Bösen in der Perspektive des Anthropozän - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 46.3: Das Böse im Anthropozän?
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Das ›Aufzehren der Natur‹. Hegels Analyse des Bösen in der Perspektive des Anthropozän - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 46.3: Das Böse im Anthropozän?
Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern Hegels Analyse des Bösen für aktuelle Anthropozän-Debatten fruchtbar zu machen ist. Der Beitrag verfolgt dabei ein zweifaches Anliegen: (1.) In anthropologischer Hinsicht wird gezeigt, dass die Möglichkeit zum Bösen in der spannungsreichen Konstitution des Menschen, zugleich animalischer als auch rationaler Natur zu sein, gründet. Laut Hegel teilen menschliche und nicht-menschliche Lebewesen wesentliche Strukturmerkmale, wie etwa die Begierde, sich ihre Umwelt einzuverleiben und aufzuzehren. Anders als Tiere, die ihrer Lebensweise gemäß an die unmittelbare Bedürfnisbefriedigung ihrer Begierden und Triebe gebunden bleiben, geht mit und durch die menschliche Fähigkeit zu denken die Gefahr einer Triebentkoppelung einher. (2.) In struktureller Hinsicht wird gezeigt, dass sich diese Triebentkoppelung wesentlich im selbstsüchtigen Willen nach Selbsterhöhung manifestiert, der die Gefahr grenzenloser Destruktivität in sich birgt.
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