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Apologie der Lebensform - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 34.1: Wege der Philosophie ins 21. Jahrhundert
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Apologie der Lebensform - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 34.1: Wege der Philosophie ins 21. Jahrhundert
Der Artikel ist der Philosophie der Lebenskunst und der Frage nach der Einheitlichkeit ihrer Tradition gewidmet. Er stellt ein Plädoyer für das antik-mittelalterliche Verständnis der Lebenskunst da, das deren heutige Kritiker nicht hinreichend berücksichtigen, weil sie den Focus stärker auf die moderne Lebenskunstphilosophie richten. Die antike und mittelalterliche Form der Lebenspraxis betrifft nicht eine Ästhetisierung des Lebens, sondern versteht sich – ausgehend vom sokratischen Gedanken der Sorge um das Selbst – als sittliche Selbstformung des Subjekts, für die die Aufmerksamkeit eine besondere Rolle spielt. Diese Konzeption hat Konsequenzen für das Verständnis von Selbstfindung und Individualität. Dies wird abschließend an den Beispielen der Selbsttransformation der Seele bei Gregor von Nyssa sowie der Gelassenheit bei Meister Eckhart expliziert.
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